Der vierteilige Klang der Glocke - eine Hör-Übung von Arthur Zajonc, emeritierter Physikprofessor am Amherst College, Boston (USA), und seit 2004 Direktor des Center for the Contemplative Mind in Society.
In der 10minütigen Übung (mit Anleitung in englischer Sprache) geht es darum, dem Klang einer Glocke auf vierfache Weise zu lauschen:
Probieren Sie es aus!
Man wählt als Meditationsobjekt zum Beispiel zwei übereinander-liegende Stöckchen, die man am Wegrand findet, und betrachtet diese zunächst genau: ihre Form, Größe, Dicke, Farbe und wie sie sich kreuzen.
Dann lässt man von der sinnlichen Wahrnehmung ab und stellt sich das Bild des Kreuzes vor. Die bild-schaffende Tätigkeit kann man er-leben, wenn man etwa die Form des Kreuzes in seiner Vorstellung bewusst variiert – je langsamer, umso gesättigter das Erleben.
Als nächstes räumt man die Vor-stellungsbilder energisch weg - und beobachtet in der herauf-ziehenden Leere nur noch die Gedankenaktivität, die Kraft, welche die Gebärde der sich kreuzenden Horizontalen und Vertikalen hervorbringt.
Der Sinn des Wortes „Kreuz“ klingt innerlich an – und auch dem kann man nachsinnen, so dass sich auf einer vierten Stufe das bild- und tonlose Wesen meiner Gedanken-tätigkeit offenbaren mag.
Ein rhythmischer Prozess setzt ein, ein „kognitives Atmen“(Zajonc), bei dem das Nachbild der einen Stufe Objekt der meditativen Auf-merksamkeit auf der nächsten Stufe wird.
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